Am Ende der Wettlampftage belegte Nick Platz 91 von 248, „ nicht das Ergebnis, das ich mir erhofft hatte, aber unter den gegebenen Umständen erklärbar“, fasst er das Resultat zusammen. Allerdings steht er aktuell auf Platz 25 der WASZP-Weltrangliste und auf Rang 2 in Deutschland.
Vor der Weltmeisterschaft nahm Nick Schuler an den dreitägigen Pre-Games teil und belegte dort Platz 56 von 118. Schon in diesen Tagen traten auf einer bestimmten Regattabahn große Schwierigkeiten mit dem Wind auf – ein Problem, das sich leider durch die gesamte Veranstaltung zog. Genau auf dieser Bahn fanden auch seine sechs Qualifikationsrennen statt. „Zusätzlich wurde ich in ein extrem starkes Fleet gelost, was die Aufgabe nicht leichter machte.“ In der Qualifikation erreichte er Platz 78 von 248 – leider nicht genug für das Gold Fleet. In der Finalserie lief der erste Tag mental nicht rund. „ Ich war noch zu sehr mit der verpassten Qualifikation beschäftigt“, erinnert sich Nick Schuler. Am zweiten Tag konnte er sich etwas stabilisieren, der dritte Tag fiel dann komplett dem Windmangel zum Opfer.
Die Leistungsdichte bei diesen Games war außergewöhnlich. 28 Teilnehmer segelten auf Booten des Youth America’s Cup, 12 weitere haben Olympia-Erfahrung oder sind Teil aktueller Kampagnen. Selbst Markus Berthet (Norwegen), 2024 Vize-Weltmeister und aktuell auf 49er-Olympiakurs, wurde dieses Jahr „nur“ 26.
Ein persönliches Highlight war seine Aufnahme ins Drylaps-Trainingsteam – ein wichtiger Entwicklungsschritt. „Auch mein Vater war aktiv beteiligt: Als Chair des Technischen Komitees war er für die Einhaltung der Klassenregeln verantwortlich – und bleibt auch zukünftig in dieser Rolle international eingebunden“.
Nach einer kurzen Pause geht’s weiter mit der Italienischen Meisterschaft auf Sardinien, gefolgt von zwei Eurocups in Frankreich und Spanien. Nick Schuler legt seinen Fokus bereits auf den World Games 2026 in Pensacola, Florida.